Energiebranche: Oettinger schönt Subventionsbericht – Wirtschaft – Süddeutsche.de

Energiebranche: Oettinger schönt Subventionsbericht – Wirtschaft – Süddeutsche.de.

Der EU-Kommissar Oettinger der nicht müde wird in Interviews zu betonen, das die erneuerbaren Energien viel zu hoch gefördert werden und damit die Kosten für die Steuerzahler ins Unermessliche stiegen, gab eine Studie in Auftrag die dies belegen sollte. Seine Mitarbeiter trugen nun die Daten zusammen und listeten die Subventionen auf die in die Energiebranche fließen.
2011 wurden in den 27 Ländern der europäischen Union insgesamt 30 Milliarden Euro für die Förderung der Erneuerbaren Energien eingesetzt. Damit schienen die Aussagen Oettingers bestätigt zu sein. Die Mitarbeiter waren allerdings überaus fleißig und trugen auch die Subventionen in die herkömmlichen Energieträger zusammen.

Dabei kam folgendes heraus:

    • nukleare Anlagen: 35 Milliarden Euro
    • fossile Kraftwerke: 26 Milliarden Euro
    • indirekte Förderung in Kohle und Gas: zusätzlich 40 Milliarden Euro

Die Tatsache, dass die herkömmlichen Energieträger mehr als dreimal so hohe Subventionen bekamen, passte aber wohl nicht in das Konzept Oettingers, so dass er diese Zahlen einfach streichen ließ.

Die Frage, die sich stellt: Handelt es sich hier um eine besondere Art der Arroganz oder um puren Lobbyismus?